
STRANDBAR – Sonnenuntergangsplausch
Wenn die Sonne langsam ins Meer kippt wie eine zu große Orange in den Saft, trifft sich unsere illustre Runde an der Strandbar: Ozeandenker mit zerzaustem Skizzenbuch, Poeten mit Sand in den Schuhen und Liebe im Herzen und Schriftsteller, die behaupten, ihr Kugelschreiber sei eigentlich eine Harpune für ihre besonderen Gedanken.
Hier wird nicht über Deadlines gesprochen, sondern über die Meereswellen, die glitzernd wie Haikus heranrollen. Man nippt am Blauen Lotustee – angeblich entspannend, tatsächlich aber vor allem eine hervorragende Ausrede, um die nächste Runde einfach „noch länger“ sitzen zu bleiben.
Der Sonnenuntergang macht den Himmel zum persönlichen Manuskript, die Wolken kritzeln Zwischenkapitel, und irgendwann ruft einer: „Noch jemand eine Metapher?“ – und plötzlich werden rotweinbekleckerte Servietten zu Romanseiten.
Kurz: In der STRANDBAR darf alles leicht und schräg sein – ein literarischer Sundowner, wo die Worte leuchten wie die Lotusblüten im Tee und die Zeichnungen so leicht aufs Papier gleiten, als hätte man sie persönlich von Da Vinci oder William Turner gechannelt.
Die Ozeandenker-Bibliothek.
Ein Platz in der Strandbar, ein Glas Lotustee oder Rotwein – und dazu ein Buch, das sich so schön liest wie ein Sonnenuntergang im Taschenformat.
Hier stellen wir euch unsere Publikationen und die unserer Freunde und deren Freundesfreunde vor.
Lichtpunkte der Fantasie
von Rabea Müller
Gedichte sind Lichtpunkte voller Leben und Fantasie. Sie können alles wiederspiegeln: Glück, Hoffnung, Verzweiflung, Freundschaft, Träume – und vor allem auch kleine und große Geheimnisse. Denn: Was täten wir nur ohne etwas im Leben, was uns die Dinge immer wieder ganz anders betrachten lässt? In Worten steckt Lebenskunst und wenn wir sie richtig miteinander verknüpfen, dann machen sie uns leicht ...
Über Rabea:
Ich bin 1974 in Koblenz geboren und lebe seit 1980 in München. Mit vierzehn entdeckte ich das Spiel mit den Worten. Es entstanden Gedichte, Kurzgeschichten und ein Theaterstück. 2008 begann ich mit dem 1. Roman und trat den Seitenspinnern, einer Münchner Autorengruppe, bei. Seit 2014 leite ich diese Gruppe. Je öfter ich Gedichte schrieb, desto intensiver setzte ich mich mit dieser Form des Schreibens auseinander. 2014 trat ich Pegasus bei, dem Verein für kreatives Schreiben in München. Nun wurden meine Werke bei Lesungen und in Anthologien vorgestellt ... Gedichte sind Lichtpunkte der Fantasie. Lichtpunkte, in denen jeder etwas für sich selbst finden kann. Was täte man sonst im Leben ohne die Fantasie? Und ohne die vielen kleinen Dinge, die sich auch immer ganz anders betrachten lassen?
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Die STRANDBAR-Dame dazu:
Der Schritt ins Licht der Möglichkeiten
Es ist ein besonderer Moment, wenn eine Poetin nach einem langen Weg die eigenen Worte nicht länger nur für Schubladen, Notizhefte oder vertraute Stimmen bewahrt – sondern sie der ganzen Welt anvertraut. Jahre voller Zweifel, ungezählter Zeilen, nächtlicher Ideen-Funken und verworfener Skizzen führen irgendwann an den Punkt, an dem der Mut größer ist als die Angst.
Eine Sammlung zu veröffentlichen, bedeutet: das eigene Innenleben wie Muscheln am Strand auszulegen. Manche sind glatt und glänzend, andere rau und geheimnisvoll – doch alle erzählen von einer Reise, die einzigartig ist.
Dieser Schritt ist nicht nur ein literarischer, sondern auch ein zutiefst menschlicher: das Eingeständnis, dass Worte Bedeutung haben, dass sie Brücken schlagen können, und dass es wertvoll ist, sie zu teilen. Es ist der Augenblick, in dem die Poetin zur Gastgeberin wird – und ihre Leser zu sich an den Tisch der Innenschau bittet, zu einem Blick in die eigene Seele.